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Posts Tagged ‘MacDonalds’

Mitunter sind die Suchfunktionen auf FAZ.net nicht so ergebnisbringend, wie man sich das wünschte. Jüngst wollte ich noch einmal die beiden McDonalds-Videos von Jürgen Dollase ansehen, um dort Texturen und Akkorde mitzuzählen und fand sie nicht. Glücklicherweise wurde ich heute von einem Leser und Kollegen zufälligerweise mit dem Link versorgt, den ich hier sogleich notieren will.

Das erste Video gibt es hier.

Im Video 1mal Textur: „alles wirkt sich in keiner Weise von der Textur her aus“ (I: 03.25)

Das zweite Video gibt es hier.

Ich möchte an dieser Stelle einmal vermerken, dass mein Dollase-Textur-Zähler weder Hohn noch Spott ist, sondern allenfalls die Chronologie einer gewissen Vorliebe Dollases für zwei Begriffe darstellt, die für sich genommen klar und deutlich sind, aber im Kontext oft besser klingen als sie deutlich zu machen vermögen würden, was gesagt sein soll. Ich schätze Dollase sehr, seine Befürchtung ob der vermatschten Geschmacksnerven von Generationen, die mit McD aufwachsen, teile ich vollkommen und sein Beharren auf der Produktqualität als Grundlage für jede gute Küche/Ernährung ist mir sehr sympathisch. Mein Texturzähler ist also nichts anderes als eine respektvolle Referenz.

PS: Die Mäckdoo-Diskussion in Folge des spanischen Molekularisten halte ich im übrigen für ein Missverständnis, wenn Ferran Adrià sagt, dass man für 1 € keinen besseren Hamburger machen könne, so ist das die höfliche Version des Satzes, dass man für 1 EUR (also ohne Mehrwertsteuer 19% [je nachdem ob ausser Haus oder drinnen verzehrt] 0,84 nichts besseres erwarten könne. Ferran Adrià sagt nicht, dass man nicht einen besseren Hamburger machen könne, das kann man nämlich im Handumdrehen!, er sagt nur, dass 84 Cent Wareneinsatz inklusive Miete/Strom/Lohn nicht für ein besseres Produkt ausreichten, wollte man nicht drauflegen. Anders gesagt: wer für ein Produkt nur 1 € ausgeben möchte, der darf sich nicht wundern, wenn er Billigzeugs bekommt.

Letztlich ist die Fragestellung und die Antwort gleichermassen egal, denn man kann zwar mit Gourmetmassstäben an ein Massenprodukt gehen, das man selbst nicht essen wollte, aber der Hamburger, der nach Brötchen und Fleisch, nach Gurke, Zwiebel und Tomate schmeckte, der würde wahrscheinlich dem Standard-McD-Konsumenten gar nicht schmecken. Dollase verweist darauf im Video.

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