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Posts Tagged ‘journalismus’

Es ist vollkommen überflüssig, prominente Autoren mit Nachrecherche zu erschrecken.

Marcel Reich-Ranicki schreibt morgen in der Sonntags-FAZ:

(…) Ich habe nie auch nur eine Zeile von diesem Wegehaupt gelesen, nie seinen Namen gehört, auch nicht in einem Nachschlagewerk gefunden. Haben Sie ihn vielleicht erfunden? Nein, das wahrscheinlich nicht. Aber dass man ihn in der Bundesrepublik überhaupt nicht wahrgenommen hat, macht den Fall etwas dubios (…)

Die Rede ist von Matthias Wegehaupts Roman „Die Insel“. MRRs Rede von der BRD zeigt, dass er annimmt, dass das ein Roman aus DDR-Zeiten sei. Nun, erschienen ist „Die Insel“ 2005 bei Ullstein. Auch wenn für MRR  die Deutsche Einheit nicht präsent zu sein scheint, so bleibt doch zu bemerken, dass nicht einmal jenes Feuilleton, dem MRR am nächsten steht, nämlich das der Frankfurter, von dem Buch ignorierend nichts gehört habe: Sabine Brandt hat am 17.07.2006 das Buch in der FAZ lobend rezensiert. Und in der NZZ war kein geringerer als Karl Corino begeistert.

Wo ich das mit einem Handgriff alles fand? Im perlentaucher. Ach ja richtig, den konsultiert man nicht als FAZ-Autor. Ich vergass.

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Das Kurzzeitgedächtnis von Lesern wird völlig überschätzt. Wenn Zahlen oder Tendenzen in Ihrem Artikel nicht zur Grafik passen, ist das vernachlässigenswert, es fällt sowieso niemandem auf. Oder nur den notorischen Leserbriefschreibern.

Ein Beispiel aus der FAZ vom 27. März 2009, Nr. 73, Seite 19:

faz 27. März 2009

faz 27. März 2009

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Bildunterschriften sind stets so zu formulieren, dass sie das auf dem Bild gezeigte benennen und mit zusätzlichen Informationen spiegeln. Hier ein Beispiel aus der „Badischen Zeitung“ (Freiburg) vom 27. März 2009:

"Badische Zeitung" (Freiburg) vom 27. März 2009

"Badische Zeitung" (Freiburg) vom 27. März 2009

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